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Konjunktur: Zwischenhoch in der Bauindustrie

Die deutsche Bauindustrie ist angesichts der noch ordentlich laufenden Konjunktur für dieses Jahr optimistisch.

Der Umsatz werde nach einem starken Jahresauftakt vermutlich um vier Prozent zulegen, sagte Hans-Peter Keitel, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), am Mittwoch in Berlin. Im vergangenen Jahr hatte die Branche noch mit einem Minus abgeschlossen. Das Hoch werde allerdings im kommenden Jahr bereits wieder vorüber sein. „Das Nachlassen der Dynamik wird sich 2009 auch auf die Baukonjunktur auswirken“, sagte Keitel. Dann sei nur noch mit einer realen Null zu rechnen.

Stütze der Entwicklung seien Bauprojekte für Firmen. Zudem sei der Markt für Bürohäuser wieder angesprungen. Auch der wegen der guten Steuereinnahmen spendable Staat beflügele das Geschäft. Im Wohnungsbau seien indes noch die Nachwirkungen der 2006 abgeschafften Eigenheimzulage zu spüren. Gleichwohl hält der Verband hier die Talsohle für erreicht, darauf deuteten Zuwächse bei den Baugenehmigungen hin. In den ersten Monaten des Jahres habe man vom milden Winter profitiert, sagte Keitel. Daher sei der Umsatz um neun Prozent gestiegen, die Bestellungen lagen Ende März um 16 Prozent über dem Vorjahresstand.

Problematisch seien aber die gestiegenen Kosten für Baumaterial. „Explodierende Stahl-, aber auch Diesel- und Bitumenpreise machen die Kalkulation von Bauprojekten zu einem Vabanquespiel“, warnte Keitel. Die Baupreise würden daher wohl um drei Prozent steigen und nicht um 2,5 Prozent, wie der HDB bislang angenommen hatte. brö

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