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Kreditinstitute: Allianz und Commerzbank stehen hinter Verkauf der Dresdner Bank

Trotz der Zuspitzung der Finanzkrise - der Versicherungskonzern Allianz und die Commerzbank stehen hinter dem Verkauf der Dresdner Bank. Die Allianz will weiterhin ein Aktienpaket von 30 Prozent am neuen Kreditinstitut erwerben.

"Der Plan steht unverändert", sagte eine Allianz-Sprecherin am Donnerstag der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX. Auch ein Commerzbank-Sprecher bestätigte, die Übernahme werde "wie geplant" vollzogen. "Alle Vorbereitungen laufen." Marktgerüchte, das Geschäft könne platzen, bezeichnete er als "Unsinn".

Schon am Dienstag hatte Allianz-Chef Michael Diekmann in Bratislava versichert, der Verkauf sei nicht in Gefahr. Allerdings sei der zugrunde gelegte Aktienkurs inzwischen stark gesunken. Die Gesamtbewertung der Transaktion stelle sich dadurch noch einmal neu dar. Nähere Angaben hatte er zunächst aber nicht gemacht.

"Vorkehrungen getroffen"

Ende August hatte sich die Allianz mit der Commerzbank auf einen Verkauf ihrer Tochter Dresdner Bank geeinigt. Der Kaufpreis war auf 9,8 Milliarden Euro beziffert worden. Gut ein Viertel davon sollte die Commerzbank den ursprünglichen Plänen zufolge in bar an die Allianz zahlen. Den Löwenanteil sollte aber ein Aktienpaket für die Allianz an der fusionierten Bank in Höhe von 30 Prozent ausmachen.

Bei dem anvisierten Anteil bleibe es auch, hatte Diekmann klargestellt. "Wir werden auf keinen Fall über die 30 Prozent gehen. Wir werden Vorkehrungen treffen, dass das nicht passiert." Bei einem Anteil von mehr als 30 Prozent müsste die Allianz ein Übernahmeangebot für die Commerzbank machen. (mfa/dpa)

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