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Deutsche Bank, Josef Ackermann

© dpa

Quartalszahlen: Deutsche Bank rechnet mit schwarzen Zahlen

Nach einem massiven Einbruch der Gewinne im ersten Quartal in Folge der Finanzkrise, rechnet die Deutsche Bank für die Monate April bis Juni wieder mit Gewinnen. An der Börse legte die Aktie um drei Prozent zu.

Die Deutsche Bank rechnet mit einem Gewinn im zweiten Quartal. "Auf der Grundlage ihrer gegenwärtigen Erwartungen" werde die Bank bei Vorlage des Quartalsergebnisses am 31. Juli ein positives Ergebnis aufweisen, teilte der Konzern mit. Kapitalmaßnahmen seien daher nicht erforderlich. Analysten hatten mit schwarzen Zahlen für die Monate von April bis Juni gerechnet.

Die Aktie der Bank legte nach der Ankündigung im vorbörslichen Handel um mehr als drei Prozent zu. An der Börse hatten in den vergangenen Tagen wiederholt Gerüchte um eine Gewinnwarnung die Runde gemacht. Erst am Dienstag hatten sich die Spekulationen verdichtet und die Aktie der Bank um bis zu sechs Prozent einbrechen lassen. Mit 51,51 Euro wurden die Papiere zwischenzeitlich auf dem tiefsten Stand seit September 2003 gehandelt.

Ackermann: Ende der Finanzkrise absehbar

Die Deutsche Bank war nach einem Rekordjahr 2007 im ersten Quartal wegen der Finanzkrise erstmals seit Jahren in die roten Zahlen gerutscht. Der Konzern musste bisher infolge der Krise rund fünf Milliarden Euro Belastungen verkraften. Stück für Stück rückte das Institut im Jahresverlauf von ihrer einstigen Prognose eines bereinigten Vorsteuergewinns von 8,4 Milliarden Euro für 2008 ab und gab zuletzt kein Ziel mehr bekannt.

"Wir setzen alles daran, die kleine Delle zu Beginn dieses Jahres wieder glatt zu bügeln", sagte Vorstandschef Josef Ackermann Ende Mai. Ein Ende der Finanzkrise sei aber absehbar. Doch 2008 werde "insgesamt kein leichtes Jahr". Er erwarte aber "keine großen Bewertungsprobleme mehr". (nim/dpa/AFP)

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