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Rettungspaket: WestLB und HSH Nordbank brauchen Hilfe

Weitere Landesbanken in Schwierigkeiten: Nachdem die BayerLB eingeräumt hat, auf das Rettungspaket der Bundesregierung angewiesen zu sein, wollen sich auch die WestLB und die HSH Nordbank vom Staat helfen lassen.

Die WestLB will nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" umfangreiche Staatshilfen beantragen. "Wir müssen die Bank für die kommenden Stürme rüsten", sagte WestLB-Chef Heinz Hilgert dem Magazin zufolge. Deshalb wolle er Anfang November dem Aufsichtsrat vorschlagen, alle Bestandteile des Berliner Rettungspakets zu nutzen. Die Bank hatte bereits am vergangenen Mittwoch Interesse an einer Nutzung des Pakets bekundet.

So sollten abschreibungsgefährdete Wertpapierpakete dem Hilfsfonds der Bundesregierung übertragen werden. Gleichzeitig werde geprüft, ob eine direkte Eigenkapital-Unterstützung in Anspruch genommen werde. Bereits im Februar hatten die Anteilseigner der WestLB aus Nordrhein-Westfalen einen eigenen Rettungsschirm in Höhe von fünf Milliarden Euro geknüpft.

HSH will Staatsgarantien

"Sie können den Schirm nicht umwidmen", sagt Hilgert zu den Plänen mancher Anteilseigner, ihre alten Garantien gegen Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung einzutauschen. Das sei schon rein rechtlich nicht möglich.

Auch Hans Berger, Vorstandschef der HSH Nordbank, wolle das Berliner Rettungspaket nutzen. Im Zentrum seiner Pläne stünden dabei die Staatsgarantien, mit denen Bankschuldverschreibungen für die langfristige Refinanzierung ausgegeben werden können. Vergangenen Freitag habe Berger das Paket seinen Anteilseignern vorgestellt. Diese wollten kommende Woche über dessen Annahme entscheiden. (imo/dpa)

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