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So war der Tag: Dax rettet sich ins Plus

Mit einem rasanten Schlussspurt hat sich der Dax am Donnerstag ins Plus gerettet. Der Leitindex, der im Tagesverlauf bis zu 2,3 Prozent verloren hatte, beendete den Xetra-Handel 0,4 Prozent im Plus bei 4510,49 Punkten. Kräftige Kursverluste der Deutschen Bank bremsten allerdings den weiteren Aufstieg.

„Charttechnisch sieht es für den Dax nicht schlecht aus“, betonte Marktanalyst Giuseppe Amato vom Brokerhaus Lang & Schwarz. „Wenn er sich in Reichweite der 4500 Punkte halten kann, ist ein Sprung über diese Marke möglich, sobald aus den USA ein entsprechender Impuls kommt. Dann geht es sicher recht schnell weiter in Richtung 4700 Punkte.“

Die Aktien der Deutschen Bank brachen jedoch um bis zu zehn Prozent ein, nachdem das Institut die Anleger mit dem Verzicht auf einen konkreten Ausblick enttäuscht hatte. „Da der Jahresauftakt aber offenbar ganz gut gelaufen ist, konnte sich die Aktie wieder etwas erholen“, sagte ein Händler. Zum Handelsschluss lag die Deutsche-Bank-Aktie zwar nur noch 4,19 Prozent im Minus bei 20,35 Euro, bildete damit aber immer noch das Schlusslicht im Dax.

Im Fahrwasser der Wall Street legten vor allem die konjunkturabhängigen Werte kräftig zu. So gehörten die Titel des Düngemittel-Herstellers K+S mit einem Plus von 4,9 Prozent auf 41,79 Euro zu den Favoriten. In Toronto legten die Aktien des Konkurrenten Potash 4,8 Prozent zu. Die Papiere des Chip-Herstellers Infineon, die zunächst nach schwachen Geschäftszahlen des Konkurrenten Hynix bis zu 6,5 Prozent verloren hatten, schlossen 5,1 Prozent im Plus bei 0,725 Euro. Damit führten sie die Gewinnerliste im Dax an.

Im Nebenwerte-Index M-Dax gehörten die Titel von Hamburger Hafen (HHLA) zu den Favoriten. Sie stiegen trotz eines zurückhaltenden Ausblicks um 8,7 Prozent auf 22,01 Euro. „Der kräftige Anstieg des Baltic Dry Index schürt offenbar bei einigen Anlegern die Hoffnung, dass die Weltkonjunktur die Talsohle bald durchschritten hat“, sagte ein Händler. Der Baltic Dry Index spiegelt die Preise für Schiffsfracht wider. An der Spitze der Gewinnerliste im Kleinwerte-Index S-Dax standen die Papiere von Air Berlin, die sich um 8,6 Prozent auf 4,19 Euro verteuerten. Der Billigflieger transportierte im Januar zwar weniger Passagiere, steigerte jedoch die Auslastung seiner Maschinen.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 3,13 (Vortag: 3,11) Prozent. Der Rex kletterte um 0,04 Prozent auf 121,18 Punkte. Der Bund Future gewann 0,19 Prozent auf 122,09 Zähler. Der Kurs des Euro stieg: Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,2829 (Mittwoch: 1,2818) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7795 (0,7802) Euro. Tsp

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