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So war der Tag: Dow bremst Dax

Leichte Kursverluste an der Wall Street haben den Dax am Montagnachmittag gebremst. Der Leitindex notierte zeitweise im Minus, nachdem er am Morgen noch ein 16-Monatshoch von 6094 Stellen erreicht hatte.

Leichte Kursverluste an der Wall Street haben den Dax am Montagnachmittag gebremst. Der Leitindex notierte zeitweise im Minus, nachdem er am Morgen noch ein 16-Monatshoch von 6094 Stellen erreicht hatte. Zum Handelsschluss notierte er am Abend nur drei Punkte höher als am Freitag bei 6040 Zählern. Der M-Dax gewann 0,2 Prozent auf 7919 Punkte; der Tec-Dax verlor 1,1 Prozent auf 853 Punkte.

„Die US-Börsen haben frühe Gewinne abgegeben und dazu kommt ein bisschen Angst vor der eigenen Courage“, sagte ein Händler. Die US-Börsen wurden von Kursverlusten bei Technologie- und Konsumtiteln belastet.

Überraschend starke Konjunkturdaten aus China hatten die Anleger am Montag nach der Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub zunächst zu Aktienkäufen animiert. Nach dem Ende der Ferien in mehreren Bundesländern zogen die Geschäfte Börsianern zufolge an. „Es gibt mehr zu tun. Viele Fonds positionieren sich fürs neue Jahr“, sagte ein Händler. „Als die 6100 Zähler in Reichweite kamen, hat der eine oder andere ein paar Gewinne eingestrichen“, sagte der Händler.

Im Fokus standen Handelszahlen aus China. „Die chinesischen Im- und Exporte waren stark und schüren Hoffnungen für die Weltkonjunktur“, sagte Bernard McAlinden, Investmentstratege bei NBC Stockbrokers. Die chinesischen Exporte waren im Dezember um 17,7 Prozent und damit viermal so stark wie erwartet gestiegen. Das Plus bei den Einfuhren fiel mit 55,9 Prozent fast doppelt so hoch aus wie von Analysten vorhergesagt. Die Regierung in Peking kündigte außerdem an, an ihrer aktiven Wirtschaftsförderung zur Überwindung der Wirtschaftskrise vorerst festhalten zu wollen.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten mit einem Plus von zwei Prozent die Aktien des Handelkonzerns Metro, der an diesem Dienstag Umsatzzahlen vorlegt. Händler verwiesen darauf, dass sich zuletzt bereits einige Konkurrenten positiv zum Weihnachtsgeschäft geäußert hatten. Gefragt waren am Tag vor der Bekanntgabe von Geschäftszahlen auch die Papiere des Nivea- und Tesa-Herstellers Beiersdorf, die sich um 1,9 Prozent verteuerten. Schwächster Dax-Wert war die Aktie von Infineon, die nach einem fulminanten Kursanstieg in der Vorwoche 2,9 Prozent verlor.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 3,08 (Freitag: 3,09) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 122,93 Punkte. Der Bund Future gewann 0,08 Prozent auf 121,50 Punkte. Der Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4528 (Freitag: 1,4273) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6883 (0,7006) Euro. Tsp

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