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So war der Tag: Gewinnmitnahmen belasten

Leichte Gewinnmitnahmen im ruhigen Handelsgeschäft haben den deutschen Leitindex Dax am Montag wieder unter die Marke von 5800 Punkten gedrückt.

„Da heute weder wichtige Konjunkturdaten auf dem Terminplan stehen und auch andere Impulse fehlen, ist erst einmal Konsolidierung angesagt“, sagte ein Händler. Überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten hatten den Märkten Ende der abgelaufenen Woche Auftrieb verliehen. Die aktuelle Schwächephase dürfte Börsianern zufolge aber nur vorübergehend sein. „Sollten die Erstanträge am kommenden Donnerstag die von den Beschäftigtenzahlen geschaffene positive Stimmung untermauern, wird der Dax sicher sein bisheriges Jahreshoch von 5888 Punkten knacken“, sagte ein Marktteilnehmer.

Nach einem Plus von etwas mehr als zwei Prozent in der Vorwoche sank der Leitindex bis Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 5784 Punkte. M-Dax und Tec-Dax fanden indes nach einem etwas schwächeren Start bereits den Weg ins Plus: Der Index mittelgroßer Werte legte 0,2 Prozent auf 7436 Punkte zu, der Technologie-Index stieg um 0,7 Prozent auf 814 Zähler.

Unter den deutschen Einzelwerten kämpften die Aktien von BASF und Daimler um den ersten Platz im Dax. Die Titel des Autobauers legten bis zum Abend um 1,3 Prozent auf 36,38 Euro zu. Sie profitierten davon, dass die Stuttgarter nach einer langen Flaute in diesem Jahr im November den zweiten Monat in Folge weltweit ein Absatzplus verzeichneten. BASF-Titel gewannen nach Aussagen von Vorstandschef Jürgen Hambrecht in einem Zeitungsinterview bis Handelsschluss 1,5 Prozent auf 42,53 Euro. Hambrecht sagte: „Wir werden im Ergebnis vor Sondereinflüssen voraussichtlich das Niveau des dritten Quartals 2009 erreichen.“ Bislang hatte er für den weltgrößten Chemiekonzern einen Rückgang erwartet.

Die Aktien von Bayer gaben dagegen 1,4 Prozent auf 53 Euro nach. Der Chemie- und Pharmakonzern will in diesem Jahr keine weiteren Informationen zur Zulassung seines Hoffnungsträgers Rivaroxaban bei der US-Gesundheitsbehörde FDA einreichen. Nach einer negativen Studie sanken die Anteilsscheine von Siemens zudem um 1,6 Prozent auf 62,46 Euro.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,95 (Vortag: 2,88) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,47 Prozent auf 123,78 Punkte. Der Bund Future legte unterdessen um 0,23 Prozent auf 123,02 Punkte zu. Der Kurs des Euro fiel und pendelte um die Marke von 1,48 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4787 (Freitag: 1,5068) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6763 (0,6637) Euro.Tsp

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