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So war der Tag: Griechenland belastet

Neu aufgekommene Befürchtungen vor großen Problemen in Griechenland haben am Freitag den Dax unter 6000 Punkte gedrückt. Der Leitindex gab um 0,5 Prozent auf 5982 Punkte nach.

Neu aufgekommene Befürchtungen vor großen Problemen in Griechenland haben am Freitag den Dax unter 6000 Punkte gedrückt. Der Leitindex gab um 0,5 Prozent auf 5982 Punkte nach. Im Wochenverlauf stand aber immer noch ein Plus von rund 0,6 Prozent Prozent auf dem Kurszettel.Der M-Dax fiel am Freitag um 0,3 Prozent auf 7961 Punkte und der Tec-Dax büßte 0,6 Prozent auf 818 Punkte ein. „Vor allem Sorgen über die Entwicklung Griechenlands haben die Stimmung verdorben“, sagte Frank Schneider vom Wertpapierhändler Alpha. Der Stimmungsumschwung kam allerdings erst am Nachmittag – zuvor hatte der Dax mit 6041 Punkten den höchsten Stand seit zwei Monaten erreicht. Dies war nach Einschätzung von Händlern und Experten vor allem auf Spekulationen rund um den Verfallstermin am Terminmarkt zurückzuführen. An diesem so genannten „Hexensabbat“ laufen Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien aus.

Trotz der Verluste am Freitag gehen viele Banken wie die Commerzbank und DZ Bank davon aus, dass der Dax in der kommenden Woche wieder anzieht und in Richtung des bisherigen Jahreshochs von 6094 Punkten steigt. „Die Dividendensaison steht bevor und dürfte dem Aktienmarkt kurzfristig noch Auftrieb geben“, hieß es in einer Studie der DZ Bank. Angesichts der dominierenden Themen Griechenland und „Hexensabatt“ rückten Einzelwerte in den Hintergrund. Mit zu den Gewinnern im Dax gehörten die Vorzüge von Volkswagen, die um 0,95 Prozent stiegen. Im MDax standen Titel des Bauzulieferers Pfleiderer nach einem Verlust im vergangenen Jahr mit 5,75 Prozent am Indexende. Für die Aktien von Stada ging es dagegen um weitere 0,2 Prozent nach oben. Das Papier des Generikaherstellers kletterte damit im Sog der Übernahme des Konkurrenten Ratiopharm durch Teva auf den höchsten Stand seit dem Herbst 2008.

In Europa schlossen die Börsen größtenteils mit Verlusten. Der EuroStoxx 50 rutschte um 0,5 Prozent auf 2897,95 Zähler ab. Der französische Aktienmarkt verlor deutlich an Boden, während der Markt in London sich auf dem Vortagesniveau halten konnte. Auch in New York ging es runter - sowohl der Standardwerteindex Dow Jones als auch das Technologiebarometer Nasdaq gaben deutlich nach.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,75 (Vortag 2,74) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,04 Prozent auf 124,94 Punkte. Der Bund Future verlor 0,02 Prozent auf 123,06 Punkte. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3548 (Donnerstag: 1,3660) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7381 (0,7321) Euro. Tsp

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