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So war der Tag: Neues Jahreshoch

Gestützt auf positive Quartalsberichte hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch wieder Jahreshöchststände erreicht. Für den Auftrieb sorgten neben der US-Großbank JP Morgan und BASF auch Intel-Zahlen vom Vorabend.

Gestützt auf positive Quartalsberichte hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch wieder Jahreshöchststände erreicht. Für den Auftrieb sorgten neben der US-Großbank JP Morgan und BASF auch Intel-Zahlen vom Vorabend. Der Dax gewann bis zum Handelsschluss 2,5 Prozent auf 5854 Punkte. Mit 5859 Zählern stand zwischenzeitlich die höchste Notierung seit Oktober 2008 auf der Kurstafel. Der M-Dax legte um 1,9 Prozent auf 7630 Zähler zu. Der Tec-Dax kletterte um 1,9 Prozent auf 790 Punkte, das höchste Niveau seit September 2008.

„Wir arbeiten die Quartalsergebnisse ab, die insgesamt bislang besser ausgefallen sind als erwartet“, sagte Christoph Schmidt, Analyst bei N.M.F. Auch von der US-Konjunktur gebe es keinen Gegenwind: Die Einzelhandelsumsätze sanken im September weniger stark als befürchtet. Infineon-Aktien zogen im Fahrwasser überzeugender Intel-Zahlen um vier Prozent an. Auch die Banken erhielten durch den unerwartet guten Quartalsbericht von JP Morgan Aufwärtsimpulse. Anteile der Commerzbank gewannen 3,3 Prozent, Papiere der Deutschen Bank verteuerten sich um 4,2 Prozent. Nach überraschend vorgelegten und ebenso positiven Zahlen sprang der BASF-Kurs um 7,4 Prozent nach oben. Das Geschäft des weltgrößten Chemiekonzerns hat sich im dritten Quartal stabilisiert. Analyst Carsten Kunold von der Münchner Privatbank Merck Finck sprach von einem „sehr guten Zahlenwerk“. Nach den ersten, überraschend positiven Quartalsberichten von Alcoa und Philips bahnt sich damit eine gute Berichtssaison an. Immer stärker wurde an den Märkten spekuliert, dass auch andere Unternehmen positiv überraschen könnten. So kursierten am Mittwoch – später dementierte – Gerüchte, Siemens werde seine Prognose erhöhen. Zu den wenigen Dax-Verlierern zählten die Versorger, nachdem sich Morgan Stanley kritisch zu den Werten geäußert hatte. RWE verloren 0,2 Prozent, Eon 1,6 Prozent.

Nach einem Kurseinbruch um rund 30 Prozent seit Freitag erholten sich Aktien von Heidelberger Druckmaschinen um 10,2 Prozent. Gegen den Trend im Minus lagen im Tec-Dax Freenet-Papiere. Sie verloren ein Prozent. Der Firmenchef des Mobilfunkdienstleisters erwartet einen anhaltenden Umsatzrückgang in der Branche.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,99 (Vortag: 2,96) Prozent. Der Rentenindex sank um 0,15 Prozent auf 122,80 Punkte. Der Bund Future sank um 0,51 Prozent auf 121,93 Punkte. Der Euro legte weiter zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4881 (Dienstag: 1,4864) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6720 (0,6728) Euro. Tsp

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