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So war der Tag: Starker Antrieb aus den USA

Gute Konjunktur- und Unternehmenszahlen aus den USA haben die Börse in ihrem positiven Trend bestätigt. Nach den guten Zahlen der US-Bank J. P. Morgan gaben auch die überraschend deutlich gesunkenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe dem deutschen Markt einen weiteren Schub.

Gute Konjunktur- und Unternehmenszahlen aus den USA haben die Börse in ihrem positiven Trend bestätigt. Nach den guten Zahlen der US-Bank J. P. Morgan gaben auch die überraschend deutlich gesunkenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe dem deutschen Markt einen weiteren Schub. Nicht einmal enttäuschende Zahlen von Nokia konnten die Stimmung nachhaltig trüben. Der Dax stieg bis kurz vor Börsenschluss um 0.5 Prozent auf 4957 Punkte. Der M-Dax der mittelgroßen Werte legte um 0,6 Prozent auf 5872 Punkte zu, der Tec-Dax gewann 0,8 Prozent auf 684 Zähler.

„J. P. Morgan hat uns wieder etwas näher an die 5000 Punkte gebracht“, kommentierte ein Händler. Bereits am Dienstag hatte Konkurrent Goldman Sachs mit einem deutlichen Anstieg des Nettoergebnisses positiv überrascht. „Gut für die Stimmung ist, dass viele Unternehmen Zahlen vorgelegt haben, die nicht schlechter waren als erwartet“, sagte ein anderer Händler. Allerdings seien die Börsenumsätze wegen der Urlaubssaison niedrig. Nach Börsenschluss in den USA wurden außerdem Zahlen vom IT-Dienstleister IBM und vom Internet-Konzern Google erwartet.

J. P. Morgan steigerte dank eines starken Investmentbankings den Gewinn im zweiten Quartal um mehr als ein Drittel und übertraf damit die Erwartungen. Die Aktien der US-Bank notierten in Frankfurt trotzdem leicht im Minus. Auch die Papiere der Deutschen Bank gaben um 0,9 Prozent nach, was ein Händler mit Gewinnmitnahmen begründete.

An die Dax-Spitze setzten sich die Akten des Düngemittelkonzerns K+S mit plus 1,9 Prozent, nachdem sie zuvor bis zu 3,6 Prozent im Minus gelegen hatten. Händler begründeten die Aufschläge mit Marktspekulationen über ein Interesse des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale am US-Düngemittelhersteller Mosaic. MAN-Papiere gewannen 2,2 Prozent. Händler erklärten das Plus mit dem am Vortag bekannt gegebenen Einstieg beim chinesischen Lkw-Hersteller Sinotruk. Auch Aktien des Stahlkonzerns Salzgitter kletterten um 2,8 Prozent.

Porsche und VW hielten die Anleger ein weiteres Mal in Atem. Berichten zufolge wird sich wahrscheinlich VW-Patriarch Ferdinand Piëch in dem Machtkampf zwischen den Autobauern durchsetzen. Porsche-Aktien stiegen um 4,3 Prozent, VW um 1,1 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 3,13 (Vortag: 3,10) Prozent. Der Bund Future stieg um 0,02 Prozent auf 121,39 Punkte. Der Rentenindex Rex sank um 0,32 Prozent auf 121,56 Punkte. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,4130 (Mittwoch: 1,4089) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7077 (0,7098) Euro.Tsp

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