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Sparkassen: „Es läuft besser, aber nicht traumhaft“

Den Sparkassen geht es nach Angaben des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) trotz Finanzkrise gut.

„Das Geschäft ist gut gelaufen, wir werden ein besseres Ergebnis haben als 2008“, sagte Sparkassen-Präsident Heinrich Haasis dem „Handelsblatt“. Die Zinserträge hätten sich wieder verbessert, die Risikovorsorge sei weniger hoch als geplant, „das gilt vor allem für die Wertpapierseite“. Auch die Wertberichtigungen auf Kredite seien weniger hoch sein als der Verband zu Jahresbeginn angenommen habe. Haasis warnte zugleich vor Euphorie: „Es läuft besser als 2008, aber nicht traumhaft“, sagte der DSGV-Präsident. „Aber das liegt auch daran, dass die Unternehmen gegenwärtig ihr

Eigenkapital als Puffer in der Krise aufbrauchen, deshalb kann da von der Kreditausfallseite noch etwas nachkommen.“ 2010 werde der Bedarf an Wertberichtigungen hier größer sein als im laufenden Jahr. Mit Blick auf die tiefe Imagekrise der Finanzbranche, sagte Haasis: „Wir müssen eine dienende Branche sein und können uns nicht bei Renditen, Gehältern oder Wachstumsraten außerhalb der übrigen Wirtschaft definieren.“ Das hätten viele Banker in den letzten Jahren vergessen. (HB)

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