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US-Hypothekenbank: Milliardenverlust: Fannie Mae braucht weitere Staatshilfen

Der staatlich kontrollierte größte US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae hat im Schlussquartal 2008 einen Verlust von 25,2 Milliarden Dollar erlitten. Im Gesamtjahr erreichte das Minus damit schwindelerregende 58,7 Milliarden Dollar. Die Bank bittet um eine weitere, riesige Finanzspritze.

Der angeschlagene US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae hat um Staatshilfen in Höhe von 15,2 Milliarden Dollar gebeten. Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr einen Verlust von 58,7 Milliarden Dollar angehäuft, wie es am Donnerstag in Washington mitteilte. Demnach belief sich der Verlust im vierten Quartal auf 25,2 Milliarden Dollar, nach einem Minus von 29 Milliarden Dollar im dritten Quartal. 2007 lag der Verlust bei 2,1 Milliarden Dollar.

Fannie Mae ist einer der beiden großen Baufinanzierer in den USA. Das Unternehmen steht ebenso wie sein Schwesterinstitut Freddie Mac unter Kontrolle der US-Regierung. Diese hatte im vergangenen September eingegriffen, um einen Kollaps der beiden Baufinanzierer und damit des gesamten US-Kreditmarktes zu verhindern. Freddie Mac hatte im Januar neue Staatshilfen in Höhe von bis zu 35 Milliarden Dollar beantragt. Das Institut hatte bereits im vergangenen Jahr eine staatliche Finanzspritze in Höhe von 13,8 Milliarden Dollar erhalten. (smz/AFP/dpa)

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