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Börse in Frankfurt.

© dpa

Vor Börsenbeginn: Konjunktur in China schwächelt - Dax vorbörslich im Minus

Die Konjunktur in China zeigt sich im dritten Monat in Folge schwächer. Obwohl sich der japanische Nikkei-Index in der vergangenen Nacht erholte, liegt der Dax am Montagmorgen vorbörslich im Minus.

Von Andreas Oswald

Die Konjunktur in China schrumpft erneut. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) der britischen Großbank HSBC nahm im März den dritten Monat in Folge ab und fiel auf den niedrigsten Stand seit acht Monaten. Der Index sackte auf 48,1. Unterhalb der kritischen Grenze von 50 ist von einer schrumpfenden Industrie der zweitgrößten Volkswirtschaft auszugehen. Die schlechten Konjunkturdaten deuten nach Angaben des HSBC-Chefökonomen Hongbin Qu darauf hin, „dass sich der Schwung der chinesischen Wirtschaft weiter verlangsamt hat“. „Die Schwäche ist weit verbreitet, während die heimische Nachfrage weiter nachlässt.“

Konjunktur in China belastet den Dax

Belastet von schwachen chinesischen Konjunkturdaten wird der Dax Börsianern zufolge am Montag mit Verlusten in den Handel starten. Am Freitag hatte er 0,5 Prozent höher bei 9342,94 Punkten geschlossen. An der Wall Street hatten die US-Indizes nach Börsenschluss in Deutschland teilweise ins Minus gedreht. Der Dow Jones beendete die Sitzung 0,2 Prozent tiefer, während der Nasdaq ein Prozent verlor. Der S&P500 fiel um 0,3 Prozent. In Tokio zog der Nikkei-Index am Montag dagegen um 1,8 Prozent auf 14.475 Zähler an. Der chinesische Shanghai Composite stieg um ein Prozent auf 2068 Punkte.

Japans Aktien profitieren vom schwachen Yen

Zudem profitierten die japanischen Aktien vom schwächeren Yen. Der Dollar legte 0,2 Prozent auf 102,45 Yen zu. Dabei spielt die Aussicht auf eine raschere Zinserhöhung in den USA eine Rolle. Nach der ersten Pressekonferenz der US-Notenbank Fed unter ihrer neuen Chefin Janet Yellen in der vergangenen Woche wird mit einem derartigen Schritt bereits Anfang 2015 gerechnet.

Ölpreis fällt infolge der chinesischen Zahlen

Ölpreise fallen nach enttäuschenden China-Daten = Singapur (dpa) - Die Ölpreise sind am Montag nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus China gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am Morgen 106,67 US-Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI sank um 35 Cent auf 99,11 Dollar. Der Markt rechne mit einem weiteren Abflauen des Wirtschaftswachstums in China, erklärte Rohstoffexperte Michael McCarthy von CMC Markets. Das könnte den Ölverbrauch sinken lassen und drückt die Preise. (mit Reuters und dpa)

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