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Währung: Euro erreicht neues Rekordhoch

Der Euro ist unmittelbar vor der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank auf einen neuen Rekordstand geschnellt. Die von vielen Ökonomen erwartete Zinssenkung lässt aber auf sich warten.

In der Spitze kletterte die Gemeinschaftswährung bis auf 1,5912 Dollar. Damit wurde die alte Rekordmarke vom 17. März von 1,5903 Dollar leicht übertroffen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch noch auf 1,5726 (Dienstag: 1,5694) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6359 (0,6372) Euro.

Trotz des Euro-Rekords bleibt der Leitzins im Euro-Raum vorerst unverändert. Die EZB ließ am Donnerstag ungeachtet der Sorge um die Wirtschaft den wichtigsten Leitzins zur Versorgung der Kreditwirtschaft konstant bei 4,0 Prozent. Die Rekord-Teuerung von 3,5 Prozent im März in der Eurozone und die im Gegensatz zu den USA vergleichsweise robuste Konjunktur halten die EZB den Experten zufolge vorerst davon ab, die Zinsen zu senken. Viele Ökonomen erwarten diesen Schritt nun erst gegen Jahresende. Dann dürfte die Finanzmarktkrise in Europa erste Wirkung zeigen. Die US-Notenbank hat dagegen ihren Leitzins wegen der Konjunkturabkühlung auf inzwischen 2,25 Prozent kräftig gesenkt. (ae/sf/dpa)

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