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Wall-Street-Schluss: Kräftige Gewinne an den US-Börsen

Angeführt von Finanz- und Technologiewerten sind die US-Börsen mit teils kräftigen Gewinnen in die Woche gestartet. Für gute Stimmung sorgte das stark verbesserte Übernahmeangebot der US-Großbank J.P. Morgan Chase für die angeschlagene Investmentbank Bear Stearns.

Die Börsen knüpften zum Wochenbeginn an ihre Gewinne zum Ausklang der vergangenen Woche an. Der Dow-Jones-Index stieg um 1,52 Prozent auf 12.548,64 Punkte. Der S&P-500-Index legt 1,53 Prozent auf 1349,88 Punkte zu. Der Nasdaq-Index kletterte um 3,04 Prozent auf 2326,75 Punkte.

Die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser war im Februar überraschend gestiegen. Zugleich fielen allerdings die Preise so stark wie seit Jahrzehnten nicht.

Aktien von Bear Stearns sprangen um 88,76 Prozent auf 11,25 Dollar nach oben. J.P. Morgan bietet nach massiven Protesten von Anlegern nun rund zehn statt zwei Dollar je Bear-Stearns-Papier und kaufte bereits knapp 40 Prozent eigens dafür neu ausgegebener Aktien. Damit dürfte J.P. Morgan einer Übernahme deutlich näher gekommen sein. Aktien von J.P. Morgan legten um 1,26 Prozent auf 46,55 Dollar zu.

Starke Technologiewerte

Die Entwicklungen gaben auch anderen Finanztiteln Rückenwind. Deutlich im grünen Bereich lag etwa Citigroup als einer der besten Werte im Dow Jones (plus 3,4 Prozent), American Express (plus 3,1 Prozent) und American International Group (AIG) (plus 2,4 Prozent).

Unter den starken Technologiewerten stachen unter anderem Titel wie Google (plus 6,2 Prozent), Apple (plus 4,7 Prozent) und Cisco (plus 3,5 Prozent) hervor. Motorola profitierte von verschärftem Druck durch den aggressiven Investor Carl Icahn (plus 4,8 Prozent).

Aktien von Tiffany verbuchten ihr stärkstes Tagesplus seit langem und legten um 10,49 Prozent auf 42,65 zu. Der Schmuckeinzelhändler kann dank seiner internationalen Kunden der US-Konjunkturkrise weiter trotzen und schnitt zuletzt besser ab als erwartet.

Die Rentenmärkte tendierten deutlich schwächer. Richtungsweisende zehnjährige US-Staatsanleihen verbilligten sich ungewöhnlich stark um fast zwei Punkte. Die gegenläufige Rendite stieg auf 3,562 Prozent. Der Euro notierte leicht tiefer mit 1,5419 Dollar nach 1,5439 Dollar am Freitag. (sgo/dpa)

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