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Finanzkrise: Bad Bank der HRE fällt noch größer aus

210 Milliarden Euro - dieser Betrag entspricht ziemlich genau zwei Drittel des geplanten Bundeshaushalts für 2010. Die Summe der Giftpapiere und Geschäftsfelder, die die schwer angeschlagene HRE auslagern will ist gigantisch - und höher als erwartet.

Die krisengeschüttelte Hypo Real Estate hat die Einrichtung einer riesigen "Bad Bank" beantragt. Auf die Abwicklungsanstalt sollten Vermögenswerte von bis zu 210 Milliarden Euro übertragen werden. Das teilte das Unternehmen, das mittlerweile am Markt als Deutsche Pfandbriefbank AG auftritt, am Donnerstag in München mit.

Die HRE denkt bereits seit längerem über einen solchen Schritt nach, erst kürzlich war wieder über entsprechende Pläne spekuliert worden. Die Summe von bis zu 210 Milliarden Euro fällt nun aber noch größer aus, als bisher angenommen: Bislang waren Experten von 150 Milliarden Euro ausgegangen.
 
Es werde erwogen, vor allem Portfolien mit Papieren zur Staats- und Immobilienfinanzierung der Depfa Bank und der Deutschen Pfandbriefbank auf die Abwicklungsanstalt zu übertragen. Aber auch Vermögenswerte anderer Konzerngesellschaften, strukturierte Produkte und Handelspositionen mit erhöhten Ausfallrisiken könnten hinzukommen. (sf/dpa)

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