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Finanzkrise: Ministerium plant "Bank der Wirtschaft"

Um zu investieren, brauchen Unternehmen Kredite. Da die Banken diese trotz des staatlichen Rettungsfonds derzeit aber nur schleppend gewähren, arbeitet das Wirtschaftsministerium an einem eigenen Plan.

Das Bundeswirtschaftsministerium will offenbar die Kreditversorgung der Unternehmen in Deutschland durch die Schaffung einer eigenen Bank sicherstellen. Das Wirtschaftsministerium arbeite an einer "Bank der Wirtschaft", die nach dem Genossenschaftsprinzip organisiert sein könnte, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Kreise des Wirtschaftsministeriums.

Ziel der Bankgründung sei es, die Kreditvergabe an Unternehmen zu beschleunigen. Die Einlagen, die für die Kreditvergabe genutzt werden, könnten demnach von Firmen kommen, die derzeit über ausreichende Mittel verfügen. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) könne bei der Gründung der Bank eine koordinierende Rolle spielen.

Viele Firmen klagen in den vergangenen Monaten über eine zögerliche Kreditvergabe der Banken in Folge der Finanzkrise. Die Wirtschaft braucht Kredite unter anderem, um Investitionen zu finanzieren. Dem Bericht zufolge rechnen die Urheber der Idee damit, dass durch eine Bank der Wirtschaft die Kreditvergabe wieder in Schwung kommen könnte. Ein Nebeneffekt könne sein, dass die Zinsen für Darlehen günstiger werden und die Banken allgemein größere Darlehen vergeben. (sf/AFP)

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