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Finanzkrise: Münchener Rück streicht Gewinnziel

Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück streicht nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr seine mittelfristige Prognose. Im vergangenen Jahr war der Überschuss des Rückversicherers wegen der Verwerfungen an den Kapitalmärkten eingebrochen.

Das Ziel, den Gewinn je Aktie bis zum Jahr 2010 auf 18 Euro zu steigern, sei nicht mehr realistisch, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. "Wir bleiben vorsichtig und werden sinkende Erlöse aufgrund von niedrigen Zinsen nicht durch das Eingehen höherer Kapitalanlagerisiken kompensieren", sagte Finanzvorstand Jörg Schneider. "Es läge nicht im Interesse unserer Kunden und Aktionäre, wenn wir jetzt Zielen nachliefen, die wir uns vor dem Beginn der Finanzkrise in einem völlig anderen Umfeld gesetzt hatten."

Eine Ergebnisprognose für das laufende Jahr wagte Konzernchef Nikolaus von Bomhard nicht. "Die Märkte sind hochvolatil und bleiben volatil." Deshalb könne man keine vernünftige Prognose ausgeben.

Im vergangenen Jahr war der Überschuss des Rückversicherers wegen der Verwerfungen an den Kapitalmärkten von 3,9 Milliarden auf 1,5 Milliarden Euro eingebrochen. "2008 war wohl für niemanden ein gutes Jahr, aber es war auch keine Katastrophe für die Münchener Rück", sagte Bomhard. In einem schwierigen Umfeld habe man noch ein solides Ergebnis geschafft. (imo/dpa)

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