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Finanzkrise: Philips streicht weitere 6000 Stellen

Der niederländische Elektronikkonzern Philips streicht wegen der Wirtschaftskrise weitere 6000 Arbeitsplätze. Das teilte der Siemens-Konkurrent am Montag in Amsterdam mit.

Für Deutschland würden keine weiteren Stellenkürzungen erwartet, sagte ein Philips- Sprecher. Von Oktober bis Dezember 2008 war die Zahl der Mitarbeiter weltweit bereits um 7000 auf 121 000 reduziert worden.

Konzernchef Gerard Kleisterlee wagte angesichts der „beispiellosen Geschwindigkeit und Heftigkeit“ der Krise keine Prognosen. Für 2008 weist Philips einen Umsatz von 26,4 Milliarden Euro aus, drei Prozent weniger als im Vorjahr. Der Verlust wird mit 186 Millionen Euro angegeben, nach einem Gewinn von 4,16 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen belief sich auf 931 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte es 2,05 Milliarden Euro betragen.

Im Herbst war unter anderem in Hamburg der Abbau von etwa 150 Arbeitsplätzen in der Entwicklung und Fertigung der Röntgenfabrik angekündigt worden. Auch der Vertrieb wurde um rund 100 Stellen reduziert. Philips beschäftigt in Hamburg knapp 2000 Mitarbeiter. In Aachen, wo Lampen für die Autoindustrie gefertigt werden, wird derzeit Kurzarbeit gefahren. Konzernchef Kleisterlee will die Krise mit Kostendisziplin meistern. Durch die Sparprogramme und den Umbau des Unternehmens will er rund 400 Millionen Euro pro Jahr einsparen.dpa

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