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Finanzkrise: Südkorea erwägt Hilfen für Schiffbauer

Seoul - Die südkoreanische Regierung und Banken erwägen offenbar Hilfen für die einheimische Schiffbauindustrie, die von einer Verschlechterung der Auftragslage betroffen ist. Wie im Falle der Baubranche werde daran gedacht, angeschlagenen Unternehmen finanzielle Unterstützung unter Auflagen anzubieten, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag unter Berufung auf Regierungsbeamte in Seoul.

Seoul - Die südkoreanische Regierung und Banken erwägen offenbar Hilfen für die einheimische Schiffbauindustrie, die von einer Verschlechterung der Auftragslage betroffen ist. Wie im Falle der Baubranche werde daran gedacht, angeschlagenen Unternehmen finanzielle Unterstützung unter Auflagen anzubieten, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag unter Berufung auf Regierungsbeamte in Seoul. Eine Gruppe von Banken überprüfe derzeit ein Restrukturierungsprogramm für die kleineren der etwa 300 Schiffbauunternehmen im ganzen Land, berichtete die Zeitung „The Korea Times“. Rund der Hälfte dieser Firmen drohe nach Einschätzung von Branchenexperten aufgrund akuter Zahlungsnöte der Zusammenbruch.

In Südkorea befinden sich sieben der weltweit zehn größten Werften. Hyundai Heavy Industrie ist der größte Hersteller. Fast 45 Prozent aller neuen Schiffe wurden nach Branchenangaben im vergangenen Jahr von koreanischen Werften ausgeliefert. Zahlreiche kleinere Werften sind während des Schiffbaubooms in den vergangenen Jahren insbesondere entlang der Ost- und Südküste des Landes entstanden. Allerdings haben zuletzt die schleppende Wirtschaft, ein drastischer Rückgang der Auftragseingänge und negative Währungseinflüsse die Wirtschaftlichkeit der kleineren Firmen stark beeinträchtigt. dpa

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