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Steinbrück

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Finanzkrise: Unternehmen sollen mit Gewinnen Arbeitsplätze sichern

Nachdem Frank-Walter Steinmeier die Unternehmen aufgefordert hatte, Gewinne für die Sicherung der Arbeitsplätze auszugeben, zieht nun auch Finanzminister Peer Steinbrück nach: Deutsche Firmen sollen auf Dividenden verzichten.

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat die deutschen Unternehmen aufgefordert, in diesem Jahr auf Dividendenzahlungen zu verzichten und mögliche Gewinne stattdessen in den Erhalt von Arbeitsplätzen zu investieren. "Unternehmen haben in dieser Krise eine besondere Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten", sagte Steinbrück der "Bild am Sonntag". "Sie sollten - wenn sie 2009 überhaupt Gewinne machen - diese nicht als Dividenden ausschütten, sondern in erster Linie nutzen, um ihre Unternehmen zu stabilisieren." Es gehe jetzt darum, in erster Linie Arbeitsplätze und ganze Unternehmen zu erhalten und nicht Aktionäre zu befriedigen.

Ähnlich hatte sich bereits SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier vor zwei Wochen geäußert. Angesichts der Wirtschaftskrise hatte er die Unternehmen aufgefordert, keine oder zumindest geringere Dividenden an ihre Eigentümer auszuschütten. Stattdessen sollten Gewinne in Rücklagen fließen, die der Sicherung der Arbeitsplätze zugutekommen. Es könne "nicht sein, dass Unternehmen beim Staat um Hilfe rufen und gleichzeitig Millionen an ihre Aktionäre zahlen", hatte er damals dem Tagesspiegel am Sonntag gesagt. (mpr/dpa)

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