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Finanzkrise: US-Parteien einigen sich auf Rettungspaket

Demokraten und Republikaner im US-Kongress haben sich im Grundsatz auf ein Paket zur Rettung der angeschlagenen amerikanischen Geldinstitute geeinigt. Zuvor hatten die Parteien mehrere Stunden über das 700-Milliarden-Dollar-Paket beraten.

Die beiden großen Parteien in den USA haben sich grundsätzlich auf ein Maßnahmenpaket zur Überwindung der Bankenkrise verständigt. Das gab der demokratische Senator und Vorsitzende des Bankenausschusses Christopher Dodd am Donnerstag vor Journalisten in Washington bekannt. Führende Vertreter der Demokraten und der Republikaner hatten zuvor drei Stunden lang über ein 700-Milliarden-Dollar-Paket beraten, das von der US-Regierung vorbereitet wurde.

"Wir haben eine Grundsatzeinigung über ein Bündel von Prinzipien erreicht", sagte Dodd. Mit dem Maßnahmenpaket sollen die Turbulenzen an der Wall Street und anderen Börsen rund um die Welt eingedämmt werden. Die zwischen Republikaneren und Demokraten erzielte Einigung sollte umgehend dem Finanzministerium vorgelegt werden. Sie reichten aus, um Finanzminister Henry Paulson die "Autorität und Liquidität" zu verleihen, die er benötige.

Die Annahme des 700 Milliarden Dollar schweren Hilfspakets für die US-Finanzwirtschaft ist damit näher gerückt. Die US-Regierung war mit ihrem Plan zunächst auf Widerstände bei den Abgeordneten gestoßen. Die Idee des Hilfspakets ist, angeschlagenen Finanzhäusern faule Hypotheken-Kredite und darauf basierende Wertpapiere abzukaufen. Das soll die Banken entlasten. Die Kongressabgeordneten hatten unter anderem strenge Kontrollmechanismen gefordert. Am Abend steht nun noch ein überparteiliches Krisentreffen von Präsident Bush mit den Präsidentschaftskandidaten John McCain und Barack Obama und anderen Spitzenpolitikern bevor. (jam/AFP/dpa)

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