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Finanzmärkte: Rückhalt für Regulierung von Hedge-Fonds

Die Bundesregierung hat für ihre Initiative zu mehr Transparenz auf den internationalen Finanzmärkten die Unterstützung der USA und Großbritanniens gewonnen.

Düsseldorf - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) habe seine amerikanischen und britischen Kollegen Henry Paulson und Gordon Brown davon überzeugen können, dass die so genannten Hedge-Fonds besser kontrolliert werden müssten, berichtete das Düsseldorfer "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Vertrauten Steinbrücks. Paulson und Brown hätten zugesagt, dieses Vorhaben während der deutschen G-8-Präsidentschaft zu unterstützen.

Mit der Zusage der beiden wichtigsten Finanzmarkt-Länder steige die Wahrscheinlichkeit, "dass wir zu konkreten Beschlüssen kommen", zitierte die Zeitung weiter aus dem Umfeld des Ministers. Die Unterstützung der USA ist von besonderer Bedeutung, da die meisten der insgesamt 9000 Hedge-Fonds von den Vereinigten Staaten aus operieren. Steinbrücks Staatssekretär Thomas Mirow werde noch in dieser Woche nach Washington reisen, um unter anderem mit Paulson Details des deutschen Konzepts zu erörtern, hieß es weiter in dem Bericht. Offen sei bislang etwa, ob alle Hedge-Fonds oder nur Branchengrößen zu mehr Transparenz verpflichtet werden sollten. In der Vergangenheit hatten die USA und Großbritannien entsprechende Vorstöße noch zurückgewiesen. (tso/AFP)

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