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Wirtschaft: Flowtex-Gesellschafter bislang einzige Anteilseigner

Im FlowTex-Skandal um fingierte Leasinggeschäfte mit Bohrsystemen haben am Montag auch die Baden-Airpark AG und die Grundstückserwerbsgesellschaft (GEG) Insolvenzantrag beim Amtsgericht Baden-Baden gestellt. Das bestätigte das Stuttgarter Wirtschaftsministerium auf Anfrage.

Im FlowTex-Skandal um fingierte Leasinggeschäfte mit Bohrsystemen haben am Montag auch die Baden-Airpark AG und die Grundstückserwerbsgesellschaft (GEG) Insolvenzantrag beim Amtsgericht Baden-Baden gestellt. Das bestätigte das Stuttgarter Wirtschaftsministerium auf Anfrage. Ministeriumssprecher Werner Bruns wies Befürchtungen zurück, das könnte das Aus für den Bau des Regionalflughafens Baden-Airport bedeuten. "Mit diesem Schritt wird das Projekt nicht gestoppt, sondern vielmehr dauerhaft zum Erfolg geführt", erklärte er.

Am Baden-Airpark haben die beiden wegen Betrugsverdachts in Untersuchungshaft sitzenden FlowTex-Gesellschafter Manfred Schmider und Klaus Kleiser bislang 100 Prozent des Aktienkapitals gehalten. Bruns legte Wert auf die Feststellung, dass dieser Schritt, die so genannte "Fortführungsinsolvenz", nicht zum automatischen Erlöschen der flugrechtlichen Betriebsgenehmigung führt. Das Thema Insolvenzantrag war nach Angaben von Bruns bereits am vergangenen Freitag beim Stuttgarter Treffen zwischen den Vertretern der Banken, des Zweckverbandes Söllingen, der Baden-Airpark AG sowie des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums diskutiert worden.

Dabei habe unter allen Beteiligten Einigkeit darüber bestanden, dass das neue Insolvenzrecht Gestaltungsspielräume aufweise, die den "dauerhaften Erhalt des Baden-Airparks und seines Regionalflughafens" ermöglichten. Hierzu zählt Bruns unter anderem "das Abstoßen von Altlasten, die Beendigung wirtschaftlich ungünstiger Verträge und die Trennung von alten Gesellschaftern".

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