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Wirtschaft: Fluggesellschaften gegen Flughafensteuer

BERLIN (Tsp).Die in Deutschland tätigen Luftfahrtunternehmen haben sich gegen eine Flughafengebühr zur Finanzierung des geplanten Berliner Großflughafens BBI gewandt.

BERLIN (Tsp).Die in Deutschland tätigen Luftfahrtunternehmen haben sich gegen eine Flughafengebühr zur Finanzierung des geplanten Berliner Großflughafens BBI gewandt.Sie würden sich mit allen Mitteln gegen die Einbeziehung in ein solches Vorhaben wehren, erklärte der Board of Airline Representatives in Germany (Barig) am Freitag in Berlin.Barig vertritt 106 internationale und nationale Luftfahrtunternehmen.Der Berliner Lufthansa-Sprecher Weber sagte, die Gebühr würde einen Standortnachteil bedeuten und die Anziehungskraft der Berliner Flughäfen nicht erhöhen.

Eine Flughafengebühr von bis zu 16,80 DM pro abfliegendem Berlin-Passagier ist Bestandteil einer Absichtserklärung der Eigner der Flughafen-Holding BBF, die dem Bund und den beiden Ländern Berlin und Brandenburg gehört sowie dem Konsortium unter Führung der Hochtief Airport GmbH, das als bevorzugter Bieter für die Privatisierung der Holding sowie Bau und Betrieb des künftigen Alleinflughafens ausgewählt worden ist.Die Gebühr soll von Herbst 1999 an den Flughäfen Schönefeld, Tegel und Tempelhof erhoben werden.Barig appelliert an die BBF-Eigner und die künftigen privaten Eigentümer der Holding auf die Gebühr zu verzichten.Zur Vorfinanzierung eines Flughafenausbaus sei sie zudem rechtlich unzulässig.

Der künftige Großflughafen können sich im übrigen nur dann als Luftkreuz nach Osten etablieren, wenn er im internationalen Vergleich wettbewerbsfähige Nutzerkosten anbiete.Hierzu müsse das heute bestehende Kostenniveau deutlich abgesenkt werden.Berlin werde im Wettbewerb zu den Flughäfen wie Warschau, Prag und Leipzig stehen.Leipzig habe bereits heute akttraktivere Nutzerbedingungen als die Berliner Flughäfen.

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