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Flughäfen: Paris und Amsterdam schmieden Bündnis

Einsparungen in Millionenhöhe, ein größeres Angebot an Flugzielen und die Steigerung der Wettbewerbskraft: Die Flughafengesellschaften in Paris und Amsterdam versprechen sich handfeste Vorteile von ihrem Bündnis.

Die Flughafengesellschaften von Paris und Amsterdam, ADP und Schiphol Group, haben eine Kapitalverflechtung und die Abstimmung ihrer Strategien vereinbart. Damit schmieden zwei der größten Drehkreuze des europäischen Luftverkehrs ein Bündnis. ADP und Schiphol werden sich wechselseitig mit je acht Prozent am Partner beteiligen. Das teilte ADP am Dienstag in Paris mit. ADP investiert für seine Beteiligung 370 Millionen Euro, Schiphol muss 530 Millionen Euro auf den Tisch legen.

Paris ist der Heimatflughafen von Air France, Schiphol von KLM. Die beiden Fluggesellschaften bilden gemeinsam den weltgrößten Luftverkehrskonzern, der mit anderen Anbietern weltweit das Bündnis Skyteam bildet.

Doppeltes Drehkreuz im Innern des Weltnetzes

Die Schaffung eines "doppelten Drehkreuzes" im "Innern des Weltnetzes Skyteam" werde die Wettbewerbskraft der Flughäfen steigern, erklärte ADP. Gemeinsam könne man 1431 Flugziele anbieten. Gleichzeitig würden 71 Millionen Euro Synergien geschaffen und die Kosten für die Kunden gesenkt. Beide Flughafengesellschaften wollten zudem die Rentabilität ihrer anderen Geschäfte (Immobilien, Handel, Telekom) durch den Austausch von Technologien steigern.

Beide Flughafengesellschaften wollen die Kooperation auch institutionell sichern. So werden ein Kooperationsausschuss sowie acht Komitees für die Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen geschaffen. Der ADP-Chef wird Aufsichtsrat bei Schiphol und der Schiphol-Chef Aufsichtsrat bei ADP. Außerdem werden beide Unternehmen im Finanzausschuss des Partners sitzen. (bai/dpa)

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