zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Flughafen Berlin-Brandenburg: Task Force für Bau des Projekts vorgeschlagen

Eine Task Force solle sich um die Planung des Flughafens Berlin Brandenburg International kümmern. Das hat der Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, Thomas Hertz, vorgeschlagen.

Eine Task Force solle sich um die Planung des Flughafens Berlin Brandenburg International kümmern. Das hat der Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, Thomas Hertz, vorgeschlagen. Das Gremium aus Vertretern der Länder Berlin und Brandenburg solle sicherstellen, dass "die notwendigen Verwaltungsschritte in kürzester Zeit erledigt werden". "Der normale Dienstweg dürfte dazu kaum taugen", sagte Hertz. Der Flughafen müsse wie geplant 2007 fertig werden.

Hertz forderte die Länder Berlin und Brandenburg auf, auch bei anderen Infrastrukturprojekten besser zusammenzuarbeiten. Der Geschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg, Christian Amsinck, unterstützte ihn dabei: "Die Politiker beider Länder müssen sich von ihrem Inseldenken verabschieden." Die Verbände und Organisationen der Wirtschaft der Region Berlin-Brandenburg stellten am Montag einen Forderungskatalog für den Ausbau der Infrastruktur vor.

Ganz oben auf der Wunschliste der Wirtschaft steht neben dem Flughafen Berlin Brandenburg International der Weiterbau der Autobahn 100. Hier müsse die Planung für den nächsten Abschnitt von Neukölln nach Treptow weitergehen, sagte Hertz. Außerdem müsse die Bundesstraße 101 durch Lankwitz, von Marienfelde zum Schöneberger Kreuz ausgebaut werden. Die Trasse dürfe nicht aus dem Flächennutzungsplan gestrichen werden. Auch der Bau der U-Bahn-Linie 5 solle fortgesetzt werden. Andreas Zintzsch von der Landesarbeitsgemeinschaft der IHK in Brandenburg kritisierte, dass es mit dem Ausbau der Wasserwege nicht wirklich voran gehe. Der Teltow-Kanal müsse für Großmotorschiffe ausgebaut werden.

Die Finanzierung dieser Projekte sei Sache des Staates, sagte Hertz: "Es ist nicht vernünftig, die Lasten auf Private zu verlagern." Es sei jedoch denkbar, Mittel aus der Wirtschaftsförderung für die Verbesserung der Infrastruktur zu verwenden. Dazu müssten allerdings andere Wirtschaftsregionen mitins Boot geholt werden.

sam

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false