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Überblick. Fluglosten haben einen verantwortungsvollen Job. In Frankreich streiken die Beschäftigten für bessere Arbeitsbedingungen.

© Boris Roessler/dpa

Fluglotsenstreik in Frankreich: Verspätungen und Ausfälle an deutschen Flughäfen

Der Streik der französischen Fluglotsen trifft auch Reisende in Deutschland. Zahlreiche Flüge mussten abgesagt werden - in Tegel und Schönefeld lief der Luftverkehr aber offenbar weitgehend reibungslos.

Der zweite Tag des Fluglotsenstreiks in Frankreich hat am Donnerstag wieder zahlreiche Reisende in Deutschland getroffen. Am Frankfurter Flughafen, mussten 13 Flüge gestrichen werden, wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte. Betroffen waren fünf Verbindungen aus der Main-Metropole nach Paris Charles de Gaulle, sechs aus der französischen Hauptstadt zurück sowie zwei Überflüge aus Spanien und Portugal.
Am Münchner Flughafen wurden zwölf Landungen und neun Starts von und nach Frankreich gestrichen. Das entspreche etwa einem Drittel aller an dem Tag geplanten Flugbewegungen in das Nachbarland, sagte ein Flughafensprecher. In Stuttgart wurden je zwei Flüge von und nach Paris sowie je einer von und nach Lyon abgesagt. Üblicherweise hätte es am Stuttgarter Airport jeweils sieben Hin- und Rückflüge nach Frankreich gegeben. An den Flughäfen Tegel und Schönefeld lief die Abwicklung offenbar weitgehend reibungslos. Air France strich am Donnerstag drei Flüge von Tegel nach Paris. Easyjet und Air Berlin annulierten ebenfalls einzelne Flüge nach Frankreich.

Lufthansa annuliert 25 Flüge

Lufthansa annullierte insgesamt 25 Flieger von Frankfurt und München nach Paris. Die französische Aufsichtsbehörde für die zivile Luftfahrt hatte die Fluglinien vorab aufgefordert, die Hälfte ihrer Verbindungen zu streichen.
Bereits am Mittwoch war es zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen an deutschen Flughäfen gekommen. Betroffen waren Reisende unter anderem in Frankfurt, München, Stuttgart, Hamburg und Düsseldorf. Mit dem Arbeitskampf will die Fluglotsen-Gewerkschaft SNCTA Verhandlungen über Arbeitsbedingungen durchsetzen. Sie hatte dazu aufgerufen, für zwei Tage die Arbeit niederzulegen. Für die kommenden Wochen sind weitere Aktionen angekündigt. dpa

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