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Flughafen Leipzig

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Flugverkehr: Leipziger Flughafen öffnet neue Landebahn

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee persönlich eröffnete die neue Start- und Landebahn des Flughafens Leipzig/Halle. Die Bahn soll vor allem dem Ausbau des Frachtverkehrs dienen.

Der Flughafen Leipzig/Halle hat nach knapp zwei Jahren Bauzeit seine neue Start- und Landebahn Süd eröffnet. Der Flughafen verfügt damit über ein Parallelbahnsystem, das alle Maschinentypen gleichzeitig nutzen können. Mit einer Parallel-Landung einer Boeing 757 der Posttochter DHL und einer Boeing 747-400 der Lufthansa wurde demonstriert, wie das in der Praxis aussieht. "Das ist ein Werk von hervorragender Bedeutung, das die Zukunft zeigt", sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). "Mit der neuen Start- und Landebahn wird sich Leipzig/Halle zum internationalen Drehkreuz entwickeln."

Die rund 290 Millionen Euro teure und 3600 Meter lange Piste war Voraussetzung für die Ansiedlung der Deutschen Posttochter DHL mit ihrem internationalen Logistik-Luftdrehkreuz. Frachtmaschinen dürfen beide Bahnen rund um die Uhr anfliegen. Von 2008 an sollen täglich 50 Maschinen mit 1500 bis 2000 Tonnen Fracht starten und landen. Für den Passagierverkehr gilt jedoch nach einer Übergangszeit mit dem Sommerflugplan 2008 ein Nachtflugverbot. Nach Angaben des Flughafens wurden im vergangenen Jahr 29.330 Tonnen Luftfracht umgeschlagen. Rund 2,3 Millionen Passagiere nutzten den Flughafen.

In den Ausbau des Flughafens auf der Landesgrenze von Sachsen und Sachsen-Anhalt floss seit 1991 weit mehr als eine Milliarde Euro. So entstand auch die 3600 Meter lange Start- und Landebahn Nord. Sie wurde 2000 eröffnet. Zum 1. Januar 2001 gingen die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden in der Holding Mitteldeutsche Flughafen AG zusammen, deren Hauptgesellschafter der Freistaat Sachsen mit 72,92 Prozent ist. Das Land Sachsen-Anhalt ist mit 13,58 Prozent beteiligt. (mit dpa)

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