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Flugverkehr: Lufthansa hat Notfallplan für Streiks

Die Lufthansa hat sich einem Zeitungsbericht zufolge mit einem detaillierten Notfallplan auf den drohenden Streik ihres Boden- und Kabinenpersonals vorbereitet. Bis zu 75 Prozent der Flüge sollen garantiert werden.

Die Lufthansa habe für den drohenden Streik des Boden- und Kabinenpersonals einen Ersatzplan in der Tasche, meldet die "Rheinische Post" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Für den Fall eines Streiks der Check-In-Mitarbeiter hat sich die Lufthansa beispielsweise den Zugriff auf Drittfirmen gesichert, die das Geschäft abwickeln sollen.

Am härtesten wäre das Unternehmen den Angaben zufolge von einem Streik der Techniker getroffen. In dem Fall sollten die Flugzeuge auf innereuropäischen Strecken am Zielort bei anderen Gesellschaften durch die gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen laufen. Der Flugverkehr würde dann mit Bahnunterstützung komplett über die Drehkreuze München, Frankfurt und Zürich abgewickelt, berichtet die "Rheinische Post" weiter. Außerdem könne die Lufthansa sich offenbar auf die österreichische Austrian Airlines verlassen, die ihr im Streikfall Passagierkontingente abnehmen wolle.

Im Tarifstreit mit der Lufthansa gibt Verdi am Freitag in Berlin das Ergebnis der Urabstimmung über unbefristete Streiks des Boden- und Kabinenpersonals bekannt. Die Gewerkschaft rechnet mit großer Zustimmung und warnte, womöglich werde es schon von Montag an zu Flugausfällen und Verspätungen kommen. In dieser Woche hatte bereits die Pilotengewerkschaft Cockpit mit anderthalbtägigen Warnstreiks bei den Lufthansa-Töchtern Eurowings und Cityline Druck auf den Konzern gemacht. Knapp tausend Flüge mussten gestrichen werden. (feh/AFP)

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