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FORD: Trotz Milliardenverlust geht die Aktie ab

Ford will trotz eines erneut enormen Quartalsverlustes von 1,4 Milliarden Dollar weiter ohne Staatshilfen durch die Krise kommen. Der Umsatz brach in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent auf 24,8 Milliarden Dollar ein.

Ford will trotz eines erneut enormen Quartalsverlustes von 1,4 Milliarden Dollar weiter ohne Staatshilfen durch die Krise kommen. Der Umsatz brach in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent auf 24,8 Milliarden Dollar ein. Von 2011 an wolle der Konzern wieder operativ schwarze Zahlen schreiben, bekräftigte Konzernchef Alan Mulally am Freitag in Dearborn bei Detroit. Im Europageschäft fiel ein Minus von 550 Millionen Dollar an, nach einem Plus von 739 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz stürzte hier um 41 Prozent auf rund sechs Milliarden Dollar ab. Der weltweite Absatz fiel im ersten Quartal um 36 Prozent auf 973 000 Fahrzeuge. In Deutschland erlebte Ford allerdings durch die Abwrackprämie zuletzt einen Absatzboom bei Kleinwagen.

Die jüngsten Zahlen fielen nicht ganz so schlecht aus wie befürchtet. Die Ford- Aktie schoss um einen zweistelligen Prozentsatz in die Höhe. „Trotz der Herausforderungen hat Ford große Fortschritte gemacht“, sagte Konzernchef Mulally. In den vergangenen drei Jahren fuhr Ford Verluste von zusammen rund 30 Milliarden Dollar ein – allein 2008 ein Rekordminus von fast 15 Milliarden Dollar. Anders als die Opel-Mutter General Motors (GM) und Chrysler arbeitet Ford an seiner Sanierung ohne Milliardenhilfen vom Staat. dpa

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