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Frankfurter Börse: EU-Schuldenkrise belastet deutschen Aktienmarkt

Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch im Sog anhaltender Sorgen über die Verschuldungskrise in der Eurozone weitere Verluste erlitten. Vor allem Finanzwerte gerieten unter Druck.

Der Leitindex Dax ist am Mittag an der Frankfurter Börse um 2,13 Prozent auf 6028 Punkte, nachdem er bereits tags zuvor 2,7 Prozent eingebüßt hatte. Der MDax gab um 3,37 Prozent auf 8062 Punkte nach. Der TecDax brach um 4,51 Prozent auf 784 Punkte ein.

Ein positiver Grundton in der Berichtssaison konnte die Stimmung wegen der sich zuspitzenden Haushaltslage in Griechenland und Portugal nicht aufhellen. „Die Märkte sind mit voller Wucht von der Problematik in den angeschlagenen EU-Ländern getroffen worden“, sagte Chefhändler Matthias Jasper von der WGZ Bank. In den vergangenen Tagen sei dies „doch etwas unterschätzt“ worden. Es drohe eine Ausweitung auf die Portfolios der Versicherer und Hypothekenbanken, die angeblich ihre Risiken heruntergefahren hätten. „Statt Aktien schlummern darin nun möglicherweise auch leidende Anleihen“, warnte Jasper.

Mit der sich zuspitzenden Lage in den EU-Staaten führten Finanzwerte die lange Verliererliste im Dax an. Die Aktien der Deutschen Bank verloren 3,02 Prozent auf 51,00 Euro, Commerzbank waren mit minus 5,67 Prozent auf 5,76 Euro schwächster Wert im Dax. Die Papiere der Allianz verloren 4,12 Prozent und die der Postbank notierten im MDax um 3,29 Prozent leichter. Erfreuliche Zahlen von Merck machten sich dagegen nicht bemerkbar. Der Pharmakonzern verlor 1,76 Prozent 63,19 Euro. (sf/dpa)

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