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Wirtschaft: Fraport macht wegen Projekt in Manila Verluste Flughafenbetreiber schreibt Terminal auf den Philippinen ab

Frankfurt (Main) (ro). Das bislang größte und teuerste Auslandsprojekt der Frankfurter Flughafen AG (Fraport) ist vorerst gescheitert.

Frankfurt (Main) (ro). Das bislang größte und teuerste Auslandsprojekt der Frankfurter Flughafen AG (Fraport) ist vorerst gescheitert. Nach zweijährigen erfolglosen Verhandlungen mit der philippinischen Regierung schreibt Fraport den Aufwand für das neue FlughafenTerminal in der philippinischen Hauptstadt Manila mit 293 Millionen Euro komplett ab. Dadurch ergibt sich im Jahr 2002 ein Verlust von 120 Millionen Euro. Die Dividende wird gestrichen, das Minus aus den Rücklagen ausgeglichen. Fraport-Vorstandschef Wilhelm Bender begründet den Schritt mit kaufmännischer Vorsicht. „Die Abschreibung bedeutet nicht, dass Ansprüche ganz oder teilweise aufgegeben werden. Wir kämpfen um jeden Cent“, sagte er am Dienstag in Frankfurt (Main). Der Fraport-Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, das operative Ergebnis lag mit 504 Millionen Euro auf Vorjahreshöhe. Nach Steuern ergibt sich durch die Manila-Abschreibung ein Verlust von 120 Millionen Euro nach einem Gewinn von 101 Millionen Euro im Vorjahr. Auch für das laufende Jahr ist Bender grundsätzlich optimistisch. Der Irak-Krieg sei für den Luftverkehr allerdings ein erhebliches Risiko.

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