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Wirtschaft: Freddie Mac verklagt Großbanken

New York - Der US-Immobilienfinanzierer Freddie Mac geht wegen der Manipulation des Referenz-Zinssatzes Libor juristisch gegen mehr als ein Dutzend Banken vor. Verklagt werden unter anderem die Bank of America, JPMorgan Chase sowie die Schweizer Institute UBS und Credit Suisse, wie aus der Mitte März eingereichten Klage hervorgeht.

New York - Der US-Immobilienfinanzierer Freddie Mac geht wegen der Manipulation des Referenz-Zinssatzes Libor juristisch gegen mehr als ein Dutzend Banken vor. Verklagt werden unter anderem die Bank of America, JPMorgan Chase sowie die Schweizer Institute UBS und Credit Suisse, wie aus der Mitte März eingereichten Klage hervorgeht. Zuständig ist ein Gericht in Virginia. Mit dem Vorgehen strebt der Immobilienfinanzierer Schadenersatz an, ohne eine Höhe zu nennen. Die Banken hätten den Libor, der für unzählige Finanzgeschäfte eine wichtige Rolle spielt, künstlich niedrig gehalten, um selbst Vorteile daraus zu ziehen, hieß es. Die verklagten Geldhäuser waren nicht zu erreichen oder lehnten eine Stellungnahme ab. In einem Schreiben an die Finanzaufsicht werden die möglichen Libor-Verluste von Freddie Mac und dem Schwester-Institut Fannie Mae auf mehr als drei Milliarden Dollar beziffert. In Europa hat UBS bereits eine Strafe von 1,5 Milliarden Dollar akzeptiert, um Vorwürfe in ähnlichen Fällen auszuräumen. Bei der Royal Bank of Scotland waren es mehr als 600 Millionen Dollar. rtr

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