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FREIFLÜGE: Aufsichtsräte fliegen nicht mehr umsonst

Bei der Lufthansa sind Freiflüge für Aufsichtsratsmitglieder künftig tabu. Das hat der Aufsichtsrat auf Anregung seines Vorsitzenden Jürgen Weber beschlossen.

Bei der Lufthansa sind Freiflüge für Aufsichtsratsmitglieder künftig tabu. Das hat der Aufsichtsrat auf Anregung seines Vorsitzenden Jürgen Weber beschlossen. Auch Verdi-Chef Frank Bsirske hat die Neuregelung mit abgesegnet. „Es gab keinen Dissens“, sagt Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow. Bsirske, stellvertretender Aufsichtsratschef, hatte für große Empörung gesorgt, weil er im Juli gemeinsam mit seiner Ehefrau kostenlos in der Ersten Klasse mit Lufthansa von Frankfurt über Los Angeles in den Südsee-Urlaub geflogen war. Mit diesem Privileg für Aufsichtsratsmitglieder wird es spätestens im Frühjahr nächsten Jahres vorbei sein.

Andere Unternehmen halten dagegen an den Frei-Tickets fest. Bei Air Berlin können die Firmenkontrolleure samt Begleitung dreimal im Jahr auf Kosten der Airline fliegen – diese Vergünstigung steht jedoch auch allen Mitarbeitern der Fluggesellschaft zu. Die Deutsche Bahn lässt ihre Aufsichtsratsmitglieder kostenlos Zug fahren: Sie können fünf Freifahrten innerhalb Deutschlands in der 1. Klasse in Anspruch nehmen oder die Netzkarte 100 im Wert von 5900 Euro in der 1. Klasse. ro/hej

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