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Wirtschaft: Frisches Geld soll Premiere retten

München - Der Medienunternehmer Rupert Murdoch will den schwer angeschlagenen Abosender Premiere retten, stellt dafür aber Bedingungen. Murdochs Konzern News Corp.

München - Der Medienunternehmer Rupert Murdoch will den schwer angeschlagenen Abosender Premiere retten, stellt dafür aber Bedingungen. Murdochs Konzern News Corp. wolle eine Kapitalerhöhung von insgesamt 450 Millionen Euro absichern, teilte Premiere mit. Voraussetzung sei, dass neben der Zusicherung neuer Kreditlinien durch die Banken die Finanzaufsicht Bafin Murdoch von der Pflicht zu einem Übernahmeangebot an die übrigen Aktionäre befreit.

Die Banken sagten den Angaben zufolge neue Kredite von bis zu 525 Millionen Euro zu – unter der Voraussetzung, dass die Kapitalerhöhung gelingt. „Die langfristige Finanzierung ist entscheidend für das Überleben von Premiere“, sagte Sender-Chef Mark Williams. Zugleich machte er deutlich, dass der Abosender dringend neue zahlende Kunden braucht. Derzeit hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 2,4 Millionen Kunden. Drei bis 3,4 Millionen seien nötig, um die Gewinnschwelle zu erreichen, sagte Williams. Für dieses Jahr stellt sich der Premiere-Chef auf einen hohen operativen Verlust ein. Den kurzfristigen Liquiditätsbedarf will Premiere in einer ersten Tranche einnehmen. Der größere Teil der Kapitalerhöhung soll im zweiten Quartal erfolgen. dpa

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