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Wirtschaft: Frisches Kapital für die WestLB

Sparkassen helfen der Landesbank in NRW

Düsseldorf Die WestLB erhält die dringend notwendige Kapitalerhöhung. „Die Eigentümervertreter haben sich heute Nacht darauf verständigt, bei der WestLB eine Kapitalerhöhung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro vorzunehmen", teilte das nordrhein-westfälische Finanzministerium am Donnerstag mit. Aufbringen sollen das Geld allein die Sparkassen, deren Gremien der Maßnahme noch zustimmen müssen. Damit ist eine mögliche Beteiligung des Landes NRW an der Kapitalerhöhung endgültig vom Tisch.

Die WestLB braucht nach zwei Jahren mit Rekordverlusten frisches Kapital, zumal Mitte 2005 die Staatsgarantien für alle Landesbanken wegfallen und einige Geschäftsfelder unrentabel werden. Die WestLB ist eine Tochter der NRW-Bank, an der das Land und die Sparkassen- und Landschaftsverbände aus dem Rheinland und Westfalen-Lippe beteiligt sind. Künftig werden die Sparkassen das auch direkt. Nach den westfälisch-lippischen Sparkassen haben nun auch die rheinischen Sparkassen beschlossen, ihre Anteile an der NRW-Bank in WestLB-Aktien zu tauschen.

Offen sei noch, ob die Sparkassen künftig die Mehrheit an der WestLB halten, hieß es in Eigentümerkreisen. Die Eigentümer stünden ohne Ausnahme voll hinter dem von Thomas Fischer geführten WestLB-Vorstand einstimmig den Rücken gestärkt, erklärte das NRW-Finanzministerium. Damit ist die von den rheinischen Sparkassen geforderte zusätzliche Risikokontrolle der WestLB vom Tisch. Damit wollten die Sparkassen neue riskante Engagements der Bank verhindern. Die Forderung hatte zu einem Streit zwischen dem rheinischen Sparkassenpräsidenten Karlheinz Bentele und WestLB-Chef Fischer geführt. cd/HB

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