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Wirtschaft: Für Wettbewerbsvorteile: Hundt warnt vor Lohndiktaten

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat vor Lohndiktaten für die ostdeutsche Bauwirtschaft gewarnt. Ansonsten wären die Folgen katastrophal, sagte Hundt in einem Interview mit der "Schweriner Volkszeitung".

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat vor Lohndiktaten für die ostdeutsche Bauwirtschaft gewarnt. Ansonsten wären die Folgen katastrophal, sagte Hundt in einem Interview mit der "Schweriner Volkszeitung". Wettbewerbsvorteile müssten erhalten werden, um der krisengeschüttelten ostdeutschen Bauwirtschaft auf die Beine zu helfen.

Hundt sagte, es sei geradezu aberwitzig, wenn künftig Bauunternehmen zum Beispiel aus Mecklenburg-Vorpommern auf Grund eines Vergabegesetzes und von Tariftreueregelungen bei öffentlichen Aufträgen in Hamburg die vollen Westlöhne zahlen müssten. Vor dem Hintergrund der EU-Osterweiterung müssten die Arbeitsmärkte flexibilisiert werden. Hundt wandte sich nachdrücklich gegen eine Festlegung von Sozial- und Tarifstandards in Vergabegesetzen. "Das schafft nur neue Bürokratie, steigert den Verwaltungsaufwand und belastet die Öffentlichen Haushalte", sagte er. Wirtschaftlichkeit und Transparenz blieben auf der Strecke. Kein Verständnis zeigte Hundt für die Bestrebungen von Verdi, den öffentlichen Personennahverkehr mit Vergabe- und Tariftreueregelungen zu überziehen.

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