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Fusion: Continental könnte bald Schaeffler führen

Nachdem sich das fränkische Familienunternehmen Schaeffler mit dem Kauf der Continental AG übernommen hat, könnte Continental bald das Ruder übernehmen. In den nächsten Monaten soll ein Konzept für die Kooperation vorgelegt werden.

Im Kampf um eine gemeinsame Zukunft der Autozulieferer Continental und Schaeffler wird laut Medienberichten über einen Zusammenschluss der beiden Konzerne unter der operativen Führung von Continental diskutiert.

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, favorisieren sowohl die Banken als auch die Politik diese Lösung. Dies würde die bisherigen Pläne auf den Kopf stellen. Der Konzern mit dann rund 33 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 200.000 Beschäftigten bliebe börsennotiert. Die Banken sollen laut der Zeitung bereit sein, Kredite in eine direkte Beteiligung an dem Konzern umzuwandeln.

Beide Konzerne sind zusammen mit mehr als 20 Milliarden Euro verschuldet. Conti-Chef Karl-Thomas Neumann hatte auf der Hauptversammlung gesagt, dass noch nicht klar ist, in welcher Konstellation Continental und Schaeffler künftig kooperieren werden. Ein Gesamtkonzept solle innerhalb der nächsten 100 Tage vorgelegt werden.

Die Familie Schaeffler hatte im vergangenen Jahr Continental kreditfinanziert gekauft und sich damit finanziell übernommen. (sh/dpa)

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