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Wirtschaft: Fusionsgespräche beendet: Eon und Suez nicht einig

Der seit Monaten diskutierte Zusammenschluss der deutschen Eon AG und der französischen Suez Lyonnaise S.A.

Der seit Monaten diskutierte Zusammenschluss der deutschen Eon AG und der französischen Suez Lyonnaise S.A. zu einem neuen europäischen Energieriesen kommt nicht zu Stande. Beide Unternehmen erklärten, dass sie keine Pläne für eine Fusion oder für einen sonstigen Zusammenschluss haben. Zu entsprechenden Spekulationen hatten die Konzerne in den vergangenen Wochen keine Stellung genommen. Zwischen den Verhandlungspartnern gab es bis zuletzt unterschiedliche Auffassungen über das Bewertungsverhältnis. Gemessen an der Marktkapitalisierung hätten die Eon-Aktionäre etwa 54 Prozent am neuen Unternehmen erhalten. In Düsseldorf wurde dem Vernehmen nach jedoch der innere Wert des Unternehmens herangezogen. Demnach hätten die Eon-Aktionäre 60 Prozent am neuen Energieriesen bekommen, während die Anteilseigner von Suez nur 40 Prozent bekämen. Eon und Suez konnten sich außerdem nicht über Strukturfragen einigen, wie in Branchenkreisen verlautete. Während Eon, die aus dem Zusammenschluss von VEBA und VIAG entstand, Telekommunikationsfirmen verkauft hat, wollen die Franzosen an dieser Sparte festhalten. Angesichts der hohen Kosten für UMTS-Lizenzen stieß dies in der Düsseldorfer Zentrale offenbar auf Unverständnis. Außerdem gelten gesellschaftsrechtliche Fragen als Grund für die Beendigung der Gespräche.

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