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Wirtschaft: Fusionswelle in der Europäischen Union

BERLIN .Die EU gewinnt angesichts der Asien- und Rußlandkrise für ausländische Direktinvestitionen zunehmend an Attraktivität.

BERLIN .Die EU gewinnt angesichts der Asien- und Rußlandkrise für ausländische Direktinvestitionen zunehmend an Attraktivität.Nach einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG steuert die grenzüberschreitende Fusionswelle in Westeuropa in diesem Jahr auf eine neue Höchstmarke zu.In der ersten Jahreshälfte 1998 hätten Firmenkäufe, Beteiligungen und Fusionen ein Volumen von rund 114 Mrd.US-Dollar (etwa 205 Mrd.DM) erreicht und damit fast drei Mal mehr als vor einem Jahr, teilte KPMG am Montag in Berlin mit.Es sei davon auszugehen, daß die 1997 erzielte Bestmarke von rund 142,2 Mrd.US-Dollar in diesem Jahr deutlich übertroffen werde.Weltweit beliefen sich die grenzüberschreitenden Transaktionen im 1.Halbjahr auf den Rekord von 220,61 Mrd.Dollar nach 144 Mrd.Dollar im Vorjahreszeitraum.

Während Direktinvestitonen nach Europa boomten, hätten asiatische Länder an Attraktivität verloren.Für China, 1997 noch beliebtestes Ziel internationaler Investoren gewesen, hätten sich die Käufe innerhalb eines Jahres von rund 6,6 Mrd.auf 2,53 Mrd.Dollar reduziert.Weniger ausländische Investitionen wurden auch in Ost- und Zentraleuropa registriert.In Europa sei unverändert Großbritannien bevorzugtes Ziel.Für Deutschland verwiesen die KPMG-Experten auf eine die Statistik verzerrende Großtransaktion von elf Mrd.US-Dollar, bei der die in Deutschland ansässige Firma ausländische Eigentümer gehabt habe.Ohne diese Transaktion ergebe sich ein Anstieg ausländischer Direktinvestitionen im Halbjahresvergleich von 3,1 Mrd.auf 10,13 Mrd.Dollar.

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