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Wirtschaft: Gasag spart weiter beim Personal Kein Interesse an Leipziger VNG

Berlin (fo). Der Vorstandssprecher der Gasag, Georges Hoffmann, sieht die Zukunft des Unternehmens als regionaler Versorger.

Berlin (fo). Der Vorstandssprecher der Gasag, Georges Hoffmann, sieht die Zukunft des Unternehmens als regionaler Versorger. Einen Einstieg bei der ostdeutschen Verbundnetz Gas (VNG) aus Leipzig, bei dem die fusionierte Eon/Ruhrgas jetzt Anteile abgeben muss, lehnt Hoffmann dagegen ab. „Das ist eine Nummer zu groß für uns.“ Interessenten für den VNG-Anteil sind nach seiner Einschätzung sowohl der Gasag-Aktionäre Vattenfall Europe und Gaz des France, die jeweils 31,5 Prozent an der Gasag halten, als auch die Energiekonzerne RWE und EnBW. Im Land Brandenburg steht die Gasag offenbar vor dem Einstieg bei einem weiteren Versorgungsunternehmen. Einzelheiten nannte Hoffmann noch nicht.

Trotz eines gesunkenen Umsatzes von 654 auf 611 Millionen Euro hat die Gasag im vergangenen Jahr einen fast unveränderten Gewinn erzielt. Das Ergebnis liege leicht über dem Vorjahresniveau von 54,8 Millionen Euro, berichtete Hoffmann. Erneut habe die Gasag vor allem die Personalkosten reduziert. Das Unternehmen beschäftigt jetzt rund 780 aktive Mitarbeiter, noch vor einigen Jahren waren es knapp 3000 bei vergleichbarem Geschäftsvolumen. In fünf Jahren sollen es nur noch 600 bis 650 Mitarbeitern sein, was aber laut Hoffmann ohne Entlassungen erreicht werden könne. Die ehemals städtische Gasag ist 2002 aus dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst ausgestiegen und hat seit Jahresbeginn einen Haustarif. Abgeschafft wurde damit die Bezahlung nach dem Alter. Eingeführt wurden dagegen Leistungszuschläge. Der Ausstieg aus dem BAT habe nicht zum Ziel gehabt, die Lohnkosten zu senken, sagte Hoffmann.

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