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Gas-Pipeline

© AFP

Gasstreit: Russland will wieder liefern

Russland will den Gashahn wieder aufdrehen. Die EU-Beobachter zur Überwachung der Gastransporte durch die Ukraine sollen ihre Arbeit aufnehmen. Vorausgegangen war ein erbitterter Streit zwischen Russland und der Ukraine.

Das Tauziehen um die Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen in die Europäische Union ist nach mehr als einer Woche beendet: Russland will ab Dienstagmorgen wieder liefern. Das Gas solle ab 8 Uhr mitteleuropäischer Zeit wieder durch die Pipelines in der Ukraine strömen. Dies sagte ein Sprecher des tschechischen EU-Vorsitzes am Montag in Brüssel.

Der russische Energieriese Gazprom bestätigte, dass die gemeinsame Vereinbarung zur Entsendung von Beobachtern an die Messstationen von allen Seiten in ihrer originalen Fassung unterzeichnet worden sei. Russland, die Ukraine und die Europäische Union hatten am Wochenende ein Abkommen über die Gaslieferungen nach Europa unterschrieben.

Ein umstrittener Zusatz der Ukraine hatte die mühsam ausgehandelte Einigung am Sonntag im Gasstreit wieder zunichte gemacht: Russland erklärte die Einigung für ungültig. Kiew hatte in dem Vertragszusatz erklärt, keine Schulden bei Gazprom zu haben und alle finanziellen Fragen zu bereits verbrauchtem Gas geklärt zu haben. Zudem dementierte Kiew darin den russischen Vorwurf, Gas abgezweigt zu haben. Der Weg für eine endgültige Einigung wurde frei, nachdem die Ukraine auf den Zusatz wieder verzichtete. (ck/dpa/AFP)
 

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