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Gasag

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Gasversorger: Gasag verlängert Preisgarantie

Laut einer am Mittwoch vorgelegten Marktanalyse wollen 41 deutsche Gasversorger zum April oder Mai ihre Preise anheben. Berlins Grundversorger Gasag dagegen hat gestern seine Preisgarantie bis Ende Juli verlängert – nach fünf Preissenkungen um insgesamt 25 Prozent im vergangenen Jahr.

Berlin - Wie es weitergeht, hänge von der wirtschaftlichen Erholung ab, sagte Gasag-Vertriebsvorstand Andreas Prohl bei der Vorlage der Jahresbilanz des Berliner Konzerns.

Die Gasag will wohl etwas für ihr Image tun: Denn noch immer laufen Sammelklagen enttäuschter Verbraucher wegen unzulässiger Preisklauseln und Tariferhöhungen vergangener Jahre. Diese Verfahren will die Gasag bis zu höchsten Gerichten durchfechten, da man der Auffassung sei, dass kein Kunde jemals zu viel Geld bezahlt hat, bekräftigte Finanzvorstand Olaf Czernomoriez. Zugleich laufen dem Marktführer, der vor zehn Jahren voll privatisiert worden war, weiter Kunden davon: Die Gasag versorgte 2009 noch 86 Prozent aller Berliner Heizgaskunden, 2008 waren es noch rund 89 Prozent. Eine Lösung: geografische Expansion. So baute die Gasag durch die Erhöhung der Anteile an der Cottbusser Spree Gas ihren Marktanteil im Süden Brandenburgs weiter aus und öffnete weitere Vertriebsbüros für Gewerbekunden in Westdeutschland. „Wir entwickeln uns vom Gasversorger zum Energiedienstleister“, erklärte Prohl die Strategie.

Unterm Strich fiel der Umsatz der Gasag 2009 um 3,1 Prozent zum Vorjahr auf 1,14 Milliarden Euro. Der Vorsteuergewinn sank um 5,4 Prozent auf 189 Millionen.

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