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Wirtschaft: Gazprom: Gasgigant will russischen Markt öffnen

Russlands bisheriger Gasgigant Gazprom will den Binnenmarkt für die Konkurrenz öffnen. Zugleich kündigt der weltgrößte Gaskonzern mit 30 Kopeken pro Aktie (umgerechnet zwei Pfennige) die höchste Dividende seiner Geschichte an.

Russlands bisheriger Gasgigant Gazprom will den Binnenmarkt für die Konkurrenz öffnen. Zugleich kündigt der weltgrößte Gaskonzern mit 30 Kopeken pro Aktie (umgerechnet zwei Pfennige) die höchste Dividende seiner Geschichte an. Gemessen an der Marktkapitalisierung sei das die höchste Gewinnausschüttung eines russischen Unternehmens an seine Aktionäre, sagte Gazprom-Finanzvorstand Sergej Dubinin. Während er für den Herbst neue Eurobonds ankündigte, blieb die Frage neuer Aktienemissionen unklar. Künftig will der Konzern, der 2000 rund 523 Milliarden der insgesamt in Russland geförderten 580 Milliarden Kubikmeter Gas produziert hat, seinen Anteil an der Versorgung des Landes mit Erdgas von 90 auf 75 Prozent reduzieren. "Der Binnenmarkt steht allen offen", sagte Gazprom-Verkaufsleiter Alexander Nemudrow, schränkte aber ein: Wenn die Ölkonzerne ihr gefördertes Gas durch Gazproms Pipelinenetz pumpen wollten, müssten sie auch für neue Röhrenstrecken zahlen.

mbr

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