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Wirtschaft: Geflügel wird deutlich billiger Marktführer sieht Kilopreis bei 2,50 Euro

Marktführer Wiesenhof sieht Kilopreis bei 2,50 Euro

Hamburg - Sinkende Kosten für Futtermittel und Rohstoffe entlasten die Käufer von Hähnchen- und Geflügelfleisch. Zeitweise seien die Preise für die Endverbraucher auf über drei Euro je Kilo gestiegen, nun seien es wieder um die 2,50 Euro, teilte der größte deutsche Hähnchenerzeuger PHW („Wiesenhof“) am Freitag in Hamburg mit. „Das sind Preise wie vor Jahrzehnten“, sagte Firmenchef Paul- Heinz Wesjohann, der nach 50 Jahren im Unternehmen demnächst von seinem Sohn Peter als Geschäftsführer abgelöst wird. Geflügelfleisch sei nicht mehr ein Produkt für eine Minderheit, sondern für jeden zugänglich.

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Geflügel stieg im vergangenen Jahr in Deutschland von 18,0 auf 18,5 Kilogramm. Die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland ändern sich relativ langsam. Bei einem längerfristigen Vergleich über zwölf Jahre lässt sich erkennen, dass der Verbrauch von Fleisch insgesamt relativ stabil ist und meistens zwischen 83 und 85 Kilogramm pro Kopf und Jahr liegt.

Davon entfallen in den meisten Jahren 54 bis 56 Kilogramm auf Schweinefleisch. Geflügelfleisch hat längerfristig um 25 Prozent zugelegt, der Absatz von Rind- und Kalb sei dagegen um knapp 17 Prozent zurückgegangen. Verglichen mit dem europäischen Ausland werde in Deutschland noch relativ wenig Geflügel verzehrt, hieß es.

Der Geflügelkonzern PHW, eines der größten Unternehmen in Niedersachsen, steigerte im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um 22 Prozent auf 1,93 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr rechne er wegen der sinkenden Preise lediglich mit einem stabilen Umsatz, sagte Wesjohann. Mit der Marke „Wiesenhof“ deckt PHW rund 40 Prozent des deutschen Hähnchen-Marktes ab und ist zusätzlich in verwandten Geschäftsfeldern wie Tierernährung aktiv. dpa

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