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Wirtschaft: Gefühlte Inflation

Offiziell gibt es den Begriff „gefühlte“ Inflation (siehe Bericht auf Seite 15) gar nicht. Doch seit der EuroEinführung macht er sich breit, weil zwischen der offiziellen Statistik über die Preisentwicklung und dem Gefühl der Verbraucher für die Preisentwicklung offenbar Welten liegen.

Offiziell gibt es den Begriff „gefühlte“ Inflation (siehe Bericht auf Seite 15) gar nicht. Doch seit der EuroEinführung macht er sich breit, weil zwischen der offiziellen Statistik über die Preisentwicklung und dem Gefühl der Verbraucher für die Preisentwicklung offenbar Welten liegen. Als Inflation bezeichnet man den Anstieg der Preise für den Lebensunterhalt. Wenn nur einzelne Preise steigen (etwa für Benzin oder Spargel), nicht aber das gesamte Preisniveau, spricht man nicht von Inflation, sondern von Teuerung. Schon deswegen wurde aus dem Euro ein Teuro. Gemessen wird die Inflation mit einem Warenkorb: Typische Konsumartikel (von Lebensmitteln bis zu Fernsehern) werden regelmäßig auf ihre Preisentwicklung hin überprüft. Die Statistik sagt: Es gibt kaum Inflation. Das Inflationsgefühl signalisiert, vor allem die Preise für Lebensmittel und in der Gastronomie sind teilweise drastisch gestiegen. Beides ist richtig. Nur wirkt sich der Teuro statistisch kaum aus. fo

LEXIKON

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