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Geld: Mehrheit der Deutschen für Vermögensabgabe

Eine Initiative will Personen mit einem Vermögen über 500.000 Euro zur Kasse bitten.

Um den einbrechenden Steuereinnahmen entgegenzuwirken, befürworten 57 Prozent der Bevölkerung eine zeitlich begrenzte Vermögensabgabe. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid, deren Ergebnisse am Mittwoch veröffentlicht wurden. Ferner sprachen sich 26 Prozent der Befragten für Steuererhöhungen aus. Neun Prozent votierten für eine höhere Neuverschuldung von Bund und Ländern.

Mit den Ergebnissen sehen sich die Auftraggeber der Studie in ihren Forderungen bestätigt: Die „Initiative Vermögender“ will Personen mit einem Vermögen über 500.000 Euro zur Kasse bitten. Dieser Personenkreis soll 2009 und 2010 jeweils fünf Prozent des Vermögens über der 500.000-Euro-Grenze an den Staat abgeben. Schätzungen zufolge wären 2,2 Millionen Deutsche betroffen.

Darüber hinaus fordert die Initiative die Wiedereinführung der Vermögenssteuer in Höhe von einem Prozent. „Die Einnahmen sollen in den Ausbau Erneuerbarer Energien sowie in Personal für Bildung, Erziehung und Pflege investiert werden“, sagte Bruno Haas, Mitglied der Initiative. Die „Initiative Vermögender“ greift sich mit ihren Forderungen bewusst in die eigene Tasche. Der Gruppe mit derzeit 33 Mitgliedern gehören vor allem Ärzte und Unternehmer an.

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