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Wirtschaft: Geldtransporteur G4S braucht frisches Kapital

Düsseldorf - Deutschlands größter Geldtransporteur, die Kasseler Firma G4S, soll nur sechs Monate nach der Übernahme durch einen privaten Investor erneut verkauft werden. Der seit Januar amtierende Eigentümer Matthias Berg hat sich nach Informationen des Handelsblatts bei seiner Geschäftsplanung verkalkuliert.

Düsseldorf - Deutschlands größter Geldtransporteur, die Kasseler Firma G4S, soll nur sechs Monate nach der Übernahme durch einen privaten Investor erneut verkauft werden. Der seit Januar amtierende Eigentümer Matthias Berg hat sich nach Informationen des Handelsblatts bei seiner Geschäftsplanung verkalkuliert. „Die Firma besitzt einen akuten Finanzbedarf und hält dringend Ausschau nach einem Übernahmeinteressenten, der frisches Geld ins Unternehmen bringt“, berichtet ein Finanzinvestor. Eigentümer Berg bestätigte Kontakte zu möglichen Käufern. Details werde man aber erst veröffentlichen, wenn Ergebnisse vorlägen.

Nach Prüfung der Geschäftszahlen sind mehrere Investoren wie die britische Fortelus bereits abgesprungen. Der Käufer müsste zusätzlich zum Übernahmepreis bis zu 15 Millionen Euro investieren, hieß es. Ohne dies sei die Zukunft des erst im August 2006 gegründeten Unternehmens, das knapp zur Hälfte der börsennotierten Beteiligungsgesellschaft Heliad Equity Partners gehört, ungewiss.

Käme es zu einer Überschuldung des Geldtransporteurs, der für Firmen wie Aldi, Edeka und Metro arbeitet, wären Engpässe bei der Geldversorgung die Folge. G4S kommt mit seinen 2000 Mitarbeitern auf einen Marktanteil von 20 Prozent. csc (HB)

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