zum Hauptinhalt

Geringe Einbußen: Billigflieger gewinnen Marktanteile

Die Billigflieger haben zwar 2009 in Deutschland Einbußen hinnehmen müssen. Der Rückgang in ihrem Verkehrsaufkommen war aber mit nur 1,7 Prozent überschaubar. Weil gleichzeitig die klassischen Airlines bei den Flugbewegungen einen Verlust von 8,8 Prozent hinnehmen mussten, haben Ryanair und Co. im vergangenen Jahr deutlich an Boden gewonnen.

Ihr Marktanteil stieg erstmals auf mehr als ein Viertel, auf 25,5 Prozent. 2008 waren es noch 24,1 Prozent, teilte die Deutsche Flugsicherung (DFS) mit. Das Unternehmen mit 5600 Mitarbeitern registrierte im vergangenen Jahr im deutschen Luftraum mit 2,93 Millionen Starts, Landungen und Überflügen 7,1 Prozent weniger Flugbewegungen als im Vorjahr. Dies war der bislang größte Einbruch überhaupt. „Überspitzt könnte man sagen, 2009 war das Jahr der Billigflieger“, sagte DFS-Chef Dieter Kaden. „Die Wirtschaftskrise hat die Billigflieger nicht annähernd so hart getroffen wie die übrigen Fluggesellschaften.“

Die DFS zählt auch Air Berlin zu den Billigfliegern. Ein Viertel dieses Marktes entfällt auf die zweitgrößte heimische Fluggesellschaft. Ryanair hat einen Anteil von rund 20 Prozent, dahinter folgen Easyjet, die Lufthansa-Tochter Germanwings und Tuifly.

Air Berlin erholt sich derweil weiter von der Krise. Die Zahl der Reisenden stieg im Februar um 3,1 Prozent auf 1,95 Millionen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Auslastung der Maschinen ging im Vergleich zum Vorjahresmonat aber leicht um 0,3 Punkte auf 70,6 Prozent zurück.ro

Zur Startseite